So bleibst du cool und sorgst für das Wohl deines Vierbeiners
Wenn der Sommer die Temperaturen über 30 Grad Celsius steigen lässt, kann das Training mit deinem Hund schnell zur Herausforderung werden. Während Hunde Bewegung und geistige Auslastung brauchen, ist es in der Hitze besonders wichtig, auf ihre Gesundheit zu achten. In diesem Blogpost erfährst du, wie du deinen Hund bei hohen Temperaturen kühl halten kannst und gleichzeitig sicher und effektiv trainierst.
1. Wähle die richtige Zeit für das Training
Bei Temperaturen über 30 Grad sollte das Training nicht während der heißesten Tageszeit stattfinden. Die besten Zeiten sind früh morgens oder spät abends, wenn die Temperaturen etwas gesunken sind und der Asphalt nicht mehr so heiß ist. Vermeide den Mittag und den Nachmittag, da hier das Risiko eines Hitzschlags am größten ist.
2. Schatten und kühle Plätze nutzen
Führe das Training an schattigen Orten durch, wie in Wäldern oder Parks mit vielen Bäumen. Ein schattiger Untergrund ist weniger erhitzt als asphaltierte Wege. Auch wenn du an einem schattigen Ort trainierst, ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen und deinen Hund immer wieder abkühlen zu lassen.
3. Wasser, Wasser und noch mehr Wasser
Sorge dafür, dass dein Hund immer Zugang zu frischem, kühlem Wasser hat. Nimm bei längeren Trainingseinheiten eine tragbare Wasserflasche und eine faltbare Schüssel mit. Du kannst auch einen kleinen Wassersprühnebel verwenden, um deinen Hund zwischendurch abzukühlen. Einige Hunde lieben es auch, in einem kleinen Pool oder Bach zu spielen – eine perfekte Möglichkeit, Spaß und Abkühlung zu kombinieren!
4. Achte auf die Zeichen deines Hundes
Jeder Hund reagiert anders auf Hitze. Achte auf die Körpersprache deines Hundes: Hängt seine Zunge sehr weit heraus, hechelt er stark oder wird er lethargisch? Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass dein Hund überhitzt ist und sofort eine Pause braucht. Im Zweifelsfall ist es immer besser, das Training abzubrechen und deinen Hund an einen kühlen Ort zu bringen.
5. Wähle angepasste Übungen
An heißen Tagen solltest du das Training an die Wetterbedingungen anpassen. Vermeide intensive Aktivitäten wie lange Läufe oder Spiele mit hoher körperlicher Belastung. Stattdessen kannst du auf mentale Übungen ausweichen, wie beispielsweise Suchspiele oder das Erlernen neuer Tricks im kühlen Schatten. Auch Indoor-Training ist eine gute Alternative, wenn es draußen zu heiß ist.
6. Kühlende Hilfsmittel
Es gibt spezielle Kühlwesten und -matten, die deinem Hund helfen können, die Körpertemperatur zu regulieren. Diese Produkte sind oft mit speziellen Materialien gefüllt, die die Wärme ableiten und deinem Hund eine angenehme Kühle bieten. Eine andere Möglichkeit ist, ein feuchtes Handtuch über deinen Hund zu legen, um ihn herunterzukühlen.
Vitalparameter des Hundes überwachen
Das Wohl deines Hundes sollte immer an erster Stelle stehen, besonders bei hohen Temperaturen. Es ist wichtig, die Vitalparameter deines Hundes zu kennen und regelmäßig zu überprüfen:
- Körpertemperatur: Die normale Körpertemperatur eines Hundes liegt zwischen 38 und 39 Grad Celsius. Bei einer Temperatur über 40 Grad besteht die Gefahr eines Hitzschlags. Verwende ein Thermometer, um die Temperatur deines Hundes zu messen, wenn du das Gefühl hast, dass er überhitzt ist.
- Atemfrequenz: Ein erhöhter Puls und schnelles Hecheln sind normale Reaktionen auf Hitze, aber achte darauf, dass die Atemfrequenz nach einer kurzen Ruhephase wieder normal wird. Im Ruhezustand sollte dein Hund etwa 10-30 Atemzüge pro Minute machen.
- Zahnfleischfarbe: Gesundes Zahnfleisch ist rosa und feucht. Wenn das Zahnfleisch deines Hundes sehr dunkel oder blass erscheint und sich trocken anfühlt, kann dies ein Zeichen für Dehydrierung oder Überhitzung sein.
- Puls: Du kannst den Puls deines Hundes an der Innenseite des Oberschenkels ertasten. Ein normaler Puls liegt zwischen 60 und 140 Schlägen pro Minute, je nach Größe und Fitness deines Hundes.
Solltest du Auffälligkeiten feststellen, kühle deinen Hund sofort ab und suche gegebenenfalls einen Tierarzt auf.
Fazit
Training bei Temperaturen über 30 Grad ist möglich, wenn du einige wichtige Regeln beachtest. Wähle die richtigen Zeiten und Orte, sorge für ausreichend Wasser und Achtsamkeit auf die Signale deines Hundes. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass das Wohl deines Hundes stets an erster Stelle steht – selbst an den heißesten Sommertagen.
Danke für die tollen Tips!